Haftungsausschluss Impressum

Moderne Waffen

Aktuell
--Fuck the EU
----Antikommunist
----Asylrecht
----Ausweitung
----Dschihadis
----Energie
----Erstschlag
----Focuseinengung
----Friedensordnung
----Gasblasen
----Idiotenschauspiel
----Interesse
----Judenstaat
----Krieg
----Kriegsspiele
----Kriegstreiber
----Leseschwäche
----Massenvernichtung
----Nachrichtendienste
----Nato
----Schauspiel
----Systeme
----Talkshowstand
----Terror
----Unterclown
----Untergang
----Verblödung
----Waffen
----Wahnsinn
----Weltrevolution

Moderne Waffen

Kein Krieg ohne die Propaganda-Waffe

"Wenn man eine große Lüge erzählt und sie oft genug wiederholt, dann werden die Leute sie am Ende glauben. Man kann die Lüge so lange behaupten, wie es dem Staat gelingt, die Menschen von den politischen, wirtschaftlichen und militärischen Konsequenzen der Lüge abzuschirmen. Deshalb ist es von lebenswichtiger Bedeutung für den Staat, seine gesamte Macht für die Unterdrückung abweichender Meinungen einzusetzen. Die Wahrheit ist der Todfeind der Lüge, und daher ist die Wahrheit der größte Feind des Staates." (Paul Joseph Goebbels, 29.10.1897 – 01.05.1945)

Sicherheits- und Verteidigungsexperten: Von Auschwitz bis zu nicht selbst erledigter Drecksarbeit

Als ein Joschka Fischer Propagandaminister war, bestand die Expertise sogenannter "Sicherheits- und Verteidigungsexperten" darin, das Auschwitz entarteter NS-Bullenkakerlaken dazu zu benutzen, um erstmals seit dem spanischen Bürgerkrieg wieder mit Gewalt deutsche Interessen in einem Bürgerkriegsland durchzusetzen. Wann hatte denn das ehemalige Jugoslawien zuletzt Deutschland angegriffen? Über die Bombardierung des ehemaligen Jugoslawien hinaus diente das "friedliche" Auschwitz-Programm des "Grünen" dazu, die "Verteidigungsarmee" in eine global aktive Interventionsarmee umzuwandeln.

Kein Wunder, daß in der Folge praktisch alle Sicherheits- und Verteidigungsexperten durch den Idiotentest fielen, wer in Afghanistan seine Heimat verteidigt: Die Afghanen oder deutsche Zeit- und Berufssoldaten? Braucht es eine größere Lüge, um zu demonstrieren, was demokratische Nachrichtenverbreitung kann? Höchste Zeit, die Wehrpflicht wieder einzuführen, damit wenigstens die Mannschafts-Dienstgrade wieder den Idiotentest bestehen. Jeder gemeine Bürger sollte wieder einen Grundkurs im Töten bekommen und die Gelegenheit, mit eigenen Augen zu sehen, was in den Kasernen alles herumschwimmt.

Sogenannte "Demokraten", allen voran der ehemalige "rote" Chef des Bundessicherheitshauptamtes, formulieren mit der Bemerkung, die Ukraine läge mitten in Europa, einen Machtanspruch, der weit über die Ukraine hinausgeht. Wer solches Gerede nicht als intellektuelle Selbstbefriedigung abtut, nimmt einen Zirkel und schlägt einen Kreis um die Ukraine, um zu sehen, was nach dieser Diktion noch alles zu Europa gehört.

Nicht einmal die entartete Bullenkakerlake Heinrich Himmler, Chef des Reichssicherheitshauptamtes, hatte für seine Version eines "grenzenlosen Europas" einen solchen Machtanspruch formuliert und die Ukraine in der Mitte Europas gesehen. Wurde vor ca. 25 Jahren noch zumindest ansatzweise darüber diskutiert, wo die politischen, wirtschaftlichen oder militärischen Grenzen für das Wachstum im Osten liegen -Ergebnis war ein "Europa der zwei Geschwindigkeiten"-, ist es heute entartete deutsche Staatsräson, daß die Ukraine mitten in Europa liegt. Heute zählt nur noch Wachstum, egal wie. Wer anderer Meinung ist, wird im heutigen Reichstag ohne Demokraten den Antidemokraten zugeschlagen.

Es sollte also nicht verwundern, daß die Nato und Rußland in der Ukraine gegeneinander Krieg führen. Ohne die Nato wäre dem aktuellen Hauptdarsteller im "deutschen Ukraineporno" schon längst das Geld für seinen Regierungs- bzw. Rekrutierungsapparat ausgegangen. Die Ukraine liefert die Soldaten, alles andere kommt von der Nato. Trotzdem sitzt Europa nicht am Verhandlungstisch.

Trumps Anhänger der MAGA-Bewegung werden von Antidemokraten als basket of deplorables bezeichnet. Im Gegensatz zum Wirtschaftsexperten Prof. Dr. Unsinn können die "deplorables" immerhin die Anzahl ihrer Frühstückseier zählen und den Zusammenhang zu finanziellen schwarzen Löchern wie Selenskyj oder Netanjahu herstellen. Sich von solchen Figuren die Frühstückseier wegfressen zu lassen, trägt zur Größe Amerikas ebenso wenig bei wie die "humanitären" Kriege, die die USA im Irak, Afghanistan, Jemen, Libyen, ... geführt haben. Macht- und wirtschaftspolitisch teilweise katastrophale Fehlschläge und für die US-Bevölkerung stets ein Verlustgeschäft.

Natotrolle: In drei Jahren russischer Überfall auf Europa möglich

Theoretisch ist ein russischer Überfall jederzeit möglich, aber nur mit ballistischen Nuklearwaffen. Diese Option behält sich jede Nuklearmacht vor, sollte ihre Existenz bedroht sein. Daran arbeiten die Europäer gerade, während deplorables in den USA auf dieses Szenario und den 3. Weltkrieg keinen Bock haben.

Laut Natotrollen kann sich der Krieg schon in drei Jahren auf ganz Europa ausweiten, und laut Nachrichtendiensten will das selbstverständlich "niemand außer Putin". So einfach ist die Welt. Nur wo standen die Russen vor drei Jahren, und wo stehen sie jetzt?

Mal angenommen, Natotrolle haben recht und Rußland hat seine Produktionskapazität für Kampfpanzer auf 1.000 pro Jahr erhöht. Das hört sich viel an, ist es aber nicht: Rechnerisch auf 1.000 km Frontlinie gerade mal ein Kampfpanzer pro Kilometer. Für die Befreiung Europas vom NS-Terrorregime waren Zehntausende Kampfpanzer und Millionen von Soldaten notwendig. Allein der mittelschwere Kampfpanzer T-34 wurde im 2. Weltkrieg 50.000 mal gebaut. Also nochmal die Frage: Wo standen die Russen vor drei Jahren, und wo stehen sie jetzt? Sind sie überhaupt größer geworden verglichen mit ihrer maximalen Ausdehnung vor der Frontverkürzung und den Verhandlungen in Istanbul Ende März 2022?

Rußland hat zahlreiche Grenzen, und aus dem asiatischen Teil (Grenze zu China, Japan) wurden russische Panzer noch nie abgezogen, es sei denn, die Deutschen stehen unmittelbar von Moskau, und Japan kann seinen Verpflichtungen nicht nachkommen, weil es in China und Südasien gebunden ist. Natotrolle sind der Escort-Service der Rüstungsindustrie.

Die große Lüge von der Gleichheit vor dem Gesetz

Bereits in der Verfassung der Weimarer Republik hieß es: "Alle Deutschen sind vor dem Gesetze gleich. Männer und Frauen haben grundsätzlich dieselben staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten. (Art. 109 Absatz 1 Weimarer Verfassung). Im Grundgesetz heißt es heute nicht mehr, alle Deutschen, sondern: "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich" (Art. 3 Absatz 1 Grundgesetz). Wegen den äußerst schlechten Erfahrungen mit ihrer Aussetzung (1923 und 1933) stehen die Grundrechte heute unübersehbar ganz vorne und sind nicht aussetzbar. Mal sehen, was heutige Propaganda-Experten besser machen als der echte Goebbels:

Wer das Existenzrecht Israels nicht anerkennt, ist "Antisemit" und wird in der BRD bestraft. Erste unter den "Gerechten" sind lustiger Weise ausgerechnet die, die das Existenzrecht eines Palästinenserstaates bis heute nicht anerkennen, obwohl die Teilungserklärung der UN-Vollversammlung (1948) von zwei gleichberechtigten Staaten spricht. Gleiches Recht heißt in der BRD nicht, entweder beide oder keinen der beiden Staaten anzuerkennen, sondern einen zur Nuklearmacht mit Zweitschlagfähigkeit aufzurüsten und die Messerlänge des Staates ohne Anerkennung auf 4 cm zu begrenzen, damit es "endlich Frieden" herrscht.

Beim intellektuellen Rudelbumsen deutscher Propagandaexperten hatte man den Eindruck, nicht Netanjahu, sondern Khamenei werde wegen mutmaßlichen Völkermordes per internationalem Haftbefehl gesucht. Die nur wegen schwerer Kriegsverbrechen, aber nicht wegen Völkermordes mitangeklagten Palästinenser-Kommandeure sind längst liquidiert, während Netanjahu immer noch frei herumläuft, Merz in "Atomfragen" berät und für ihn die "Drecksarbeit" erledigt.

Der Iran ruft zur Vernichtung des Staates Israel auf. Sogar in der Lügenblase dringt manchmal durch, daß die Feindschaft des Iran nichts mit den Palästinensern zu tun hat. Israel war einer der wichtigsten Unterstützer des Schah-Regimes, das durch einen echten Volksaufstand eliminiert wurde. Daher versuchen der Iran und Israel seit Jahrzehnten, sich gegenseitig zu vernichten. Operation "rising lion" war wieder mal ein neuer gescheiterter Versuch Israels. Der Löwe ist das Wappentier der Schahanhänger, und der Sohn des Schahs bekommt schon länger in US-Medien, von den USA finanzierten "iranischen" Oppositionsmedien oder auch auf der sogenannten "Münchener Sicherheitskonferenz" verstärkt Sendezeit. Muß man sich jetzt an die Seite Israels stellen, oder darf man beiden Seiten raten, die Lösung ihres Konfliktes mal auf einem anderen Wege als der gegenseitigen Auslöschung zu versuchen?

Statistik

Ihre "gesamte Macht für die Unterdrückung abweichender Meinungen" setzen die Nachrichtendienste von heute ein, wenn sie Geschichten über individuelle Schicksale zu erzählen. Mehr Macht als die öffentliche Meinung durch wahre oder unwahre Brutkastenstories zu bebrüten, haben die Nachrichtendienste nicht mehr. Zumindest in der BRD, und das ist auch gut so.

Im Unterschied zu historisch, politisch oder militärischer Analyse folgen individuelle Geschichten immer einem Narrativ, und jeder erzählt seine Geschichten so, wie er sie braucht. Die Berichterstattung über die Brutalität der mutmaßlichen Völkermörder korreliert nicht mit Fakten (zB. dem Ausmaß der Zerstörung ziviler Infrastruktur, Krankenhäusern oder der Zahl der getöteten Kinder), sondern mit politischen Narrativen. Würden die Nachrichtendienste anerkennen, daß alle Menschen die gleichen Rechte haben, und würden sie unparteiisch und unabhängig arbeiten, müßten palästinensische Kinder ihre Geschichte genauso erzählen können wie israelische und mit einer Häufigkeit vorkommen, die ihrem Anteil an den Massengräbern entspricht.

Ebenfalls nicht vor kommen zB. der ehemaliger Bundeskanzler Gerhard Schröder, Helmut Kohls ehemaliger Kanzleramtsminister Horst Teltschik (stattdessen Dauerfeuer durch Wolfgang Ischinger) oder ehemalige Bundeswehrgeneräle, die nicht auf Pistorius-Linie sind. Die Art und Weise, in der ein ehemaliger Bundeskanzler von den Nachrichtendiensten aus der öffentlichen Debatte entfernt wurde, hatte es seit 1945 nicht mehr gegeben. Damit können sich Gegner der aktuellen Ukrainepolitik nicht mehr auf der Seite ehemaliger Bundeskanzler, Regierungsberater oder Generäle wiederfinden, sondern werden entweder dem BSW, der AfD oder gleich Rußland zugeschlagen. Moderne Antidemokraten der angeblichen "Mitte" unterdrücken abweichende Meinungen deutlich raffinierter als Goebbels oder der Abschaum der Gestapo-Kakerlaken. Die Selektionsmethoden der "Expertenrunden" und Talkshows sind soweit perfektioniert, daß selbst jemand, der immerhin zweimal von der Mehrheit des Bundestages zum Kanzler gewählt worden war, und damit wie all seine Vorgänger und Nachfolger maßgeblich das Verhältnis zu Rußland mitbestimmt hat, praktisch Null Sendezeit bekommt.

Die tatsächliche Gleichheit vor dem Gesetz

Egal welche Rasse, Religion, Hautfarbe, Sprache usw., die physikalischen Gesetze gelten universell. Für ein Geschoß macht es keinen Unterschied, wessen Kopf es durchschlägt: Ob israelisches oder palästinensisches Kind, ob palästinensischer Kriegsverbrecher oder zionistischer Völkermörder, das Ergebnis ist immer gleich. Wenn es trotzdem einen Unterschied macht, dann nur, weil sich Menschen Gesetze einbilden, die alles andere als universell und für alle gleich gültig sind. Höchste Zeit, sich statt mit der Propagandawaffe mal mit echten modernen Waffen zu beschäftigen.

Russische Hyperschallwaffen und die Propaganda sogenannter Sicherheits- und Verteidigungsexperten

In der Lügenblase auftretende "Sicherheits- und Verteidigungsexperten" sind durchweg keine Ingenieure oder Naturwissenschaftler, sondern kommen in der Regel von der philosophischen Fakultät: Politikwissenschaften, Philologen (Germanistik, Romanistik), Literaturwissenschaftler ... also alles, was ein Habeck auch kann.

Über Waffen, die angeblich nur die Russen besitzen, ist naturgemäß wenig bekannt. Für die Natotrolle der Nachrichtendienste sind solche Waffen ideal, um nach Herzenslust zu phantasieren.

"Neue" Hyperschallwaffen

Hyperschallwaffen sind keineswegs neu. Die Schallgeschwindigkeit in gänzlich trockener Luft und 20°C beträgt 343,3 m/s (1.236 km/h). Bereits ein einfaches Sturmgewehr mit einer Mündungsgeschwindigkeit von 800 m/s (2.880 km/h) ist eine ballistische Hyperschallwaffe, denn das Geschoß verläßt den Lauf mit mehr als doppelter Schallgeschwindigkeit. Für die Geschoßbahn braucht man keinen Computer, sondern es reichen Kimme und Korn.

Eine Glattrohrkanone, die Penetrationsgeschosse mit einer Mündungsgeschwindigkeit von ca. 6.000 m/s (21.600 km/h) verschießt, ist ebenfalls eine ballistische Hyperschallwaffe. 6.000 m/s sind etwa das Maximum an Geschwindigkeit, das mit Geschützen in der unteren Atmosphäre erreicht werden kann. Die Begrenzung der Geschwindigkeit resultiert aus dem Luftwiderstand und einer maximalen Detonationsgeschwindigkeit militärisch nutzbarer Sprengstoffe von ca. 10.000 m/s. Es besteht zwar keine direkte Abhängigkeit zwischen Detonations- und Geschoßgeschwindigkeit (die besteht zum erzeugten Druck bzw. der Rohrlänge), aber als Daumenregel gilt trotzdem, daß das Geschoß eines Geschützes nicht schneller fliegen kann als der Sprengstoff detoniert.

Die erste moderne Glattrohrkanone wurde 1955 von der Sowjetunion in Dienst gestellt. Erster mit einer Glattrohrkanone ausgerüsteter Kampfpanzer wurde der 1962 in Dienst gestellte T-62 (die Zahl kennzeichnet bis heute das Jahr der Indienststellung eines Panzermodells).

Die landgestützte Interkontinentalrakete LGM-30 Minuteman ist ebenfalls eine Hyperschallwaffe. Sie wurde 1962 von den USA in Dienst gestellt. Ihre nuklearen Gefechtsköpfe nähern sich in der terminalen Phase mit einer Geschwindigkeit von 28.200 km/h bzw. 7,83 km/s dem Ziel. Ballistische Hyperschallwaffen bilden seit den 1960-igern das Rückgrat in den Nukleararsenalen der atomaren Supermächte.

Ballistische Hyperschallwaffen sind also keineswegs neu, selbst wenn Sicherheits- und Verteidigungsphilosophierer diese Waffen bei den Russen neu entdeckt haben wollen. Die erste Hyperschallrakete (ca. 5.580 km/h bzw. 1.550 m/s), die gleichzeitig auch als erstes menschliches Objekt den Weltraum erreichte, war die ab 1942 einsatzfähige V2. Obwohl sich bis heute im Prinzip nichts an der über 80 Jahre alten Technik geändert hat, sitzen in den Nachrichtendiensten Experten genannte Desinformanten und ein Haufen Ahnungsloser, die alte Techniken immer wieder mal neu entdeckt haben wollen. Die Desinformanten lügen, die Ahnungslosen lesen den Unsinn nur ab.

Kometeneinschläge

Die auf der V2 beruhenden ballistischen Interkontinentalraketen sind Weltraumwaffen und im wahrsten Sinne des Wortes Kometeneinschläge. Einen nuklearen Gefechtskopf auf 7,83 km/s zu beschleunigen funktioniert nur im Hochvakuum des Weltalls. Sobald der Gefechtskopf in die Erdatmosphäre eindringt, beginnt sein Hitzeschutzschild zu verglühen. Daher kommt es im Zielgebiet von Weltraumwaffen vor allem beim nächtlichen Einsatz zu beeindruckenden Leuchterscheinungen.

Wegen des fehlenden Luftwiderstandes ist es im Weltraum kein Problem, Objekte auf "astronomische" Geschwindigkeiten zu beschleunigen. Die theoretischen Grundlagen sind Schulstoff für Teenager:
(1) Geschwindigkeit = Weg / Zeit
(2) Beschleunigung = Geschwindigkeitsänderung / Zeit
(3) Kraft = Masse * Beschleunigung
(4) Energie = Kraft * Weg

In Worten bedeutet Gleichung (3), daß eine Rakete mit konstanter Schubkraft konstant beschleunigt, oder anders ausgedrückt: Die Geschwindigkeit wächst linear mit der Brenndauer. Beschleunigt eine Rakete mit konstanter Schubkraft in drei Sekunden von Null auf 1500 km/h (417 m/s), beschleunigt sie in der zehnfachen Zeit (30 Sekunden) auf das Zehnfache, also 15.000 km/h (4.170 m/s). Berücksichtigt man, daß eine abbrennende Rakete Masse verliert, nimmt die Beschleunigung trotz konstanter Schubkraft sogar noch zu. Hat sich in den 30 Sekunden die Masse der Rakete halbiert, hat sich am Ende der Brenndauer die Beschleunigung allein aufgrund des Massenverlustes von 1.500 km/h in 3 Sekunden auf 3.000 km/h in 3 Sekunden verdoppelt. Ohne Luftwiderstand ist es kein Problem, Objekte auf "astronomische" Geschwindigkeiten zu beschleunigen. Nur so ist der Mond erreichbar.

In der Erdatmosphäre dagegen macht die Kraft, die für die Überwindung des Luftwiderstandes aufgebracht werden muß, einen dicken, fetten Strich durch die (ohne Berücksichtigung des Massenverlustes) lineare Beschleunigung bei konstanter Schubkraft. Da die zur Überwindung des Luftwiderstandes benötigte Kraft dummer Weise auch noch mit dem Quadrat der Geschwindigkeit wächst, erreicht die obige Rakete in der Erdatmosphäre nach 30 Sekunden nicht mal annähernd 15.000 km/h. Verglichen mit dem Hochvakuum des Weltalls sind die in der Atmosphäre erreichbaren Geschwindigkeiten sehr klein. Daher schicken die nuklearen Supermächte ihre Wasserstoffbomben erst ins All, beschleunigen sie dort auf astronomische Geschwindigkeiten und lassen die Gefechtsköpfe dann sich selbstständig ins das vorher einprogrammierte Ziel steuern.

Fundamentale Schulphysik für Teenager müssen die Ahnungslosen, die über Sicherheits- und Verteidigungspolitik philosophieren, aber nicht wissen.

Die Luftreibung und der vierte Aggregatzustand

Reibung erzeugt Wärme, und das gilt auch für die Reibung mit der Luft. Die Wirkung der Bremsenergie äußert sich wie beim Auto, nur daß die "Bremsen" von Hyperschallwaffen noch wesentlich schneller und heißer glühen.

Neben fest, flüssig und gasförmig existiert als 4. Aggregatzustand das Plasma. Führt man einem Gas Energie oberhalb der Ionisationsenergie zu, bildet sich eine Wolke elektrisch geladene Ionen und Elektronen. Eine thermisch erzeugte Plasmawolke erfordert einen Hitzeschild und ist chemisch hochreaktiv. Außerdem unterbinden die geladenen Teilchen jede Kommunikation mittels elektromagnetischer Wellen. Daher ist beim Wiedereintritt von Raumkapseln Sendepause. Für Hyperschallwaffen bedeutet der Flug in der Plasmawolke, daß elektronische Störmaßnahmen zwecklos sind.

Das Navigationsproblem von Hyperschallwaffen

Sicherheits- und Verteidigungsphilosophierer wollen entdeckt haben, daß die neu in Dienst gestellten russischen Hyperschallwaffen, die ohne den Weg über das All auf entsprechende Geschwindigkeit beschleunigen können, praktisch blind sind, weil sie in einer Plasma-Wolke fliegen und damit nicht die üblichen Sensoren (optisch, Radar, infrarot, GPS) haben können, um ins Ziel zu finden. Herzlichen Glückwunsch. Daß Hyperschallraketen beim Flug in der Atmosphäre praktisch blind sind, hat man vor über 80 Jahren auch schon gewußt.

Aber man hat damals auch schon gewußt, wie man trotzdem punktgenau ein feststehendes Ziel vernichten kann. Allerdings war die Ausführung noch nicht punktgenau, da die dazu benötigten Meßgeräte nicht in der heutigen Präzision hergestellt werden konnten. Für eine Atom- oder Wasserstoffbombe hätte es aber auch damals schon gereicht.

Die extrem zuverlässige, von außen nicht störbare ballistische Navigation

Kennt ein Geschoß seine Startposition und zu jeder Zeit seine Geschwindigkeit in alle drei Richtungen, kann es mit der Bewegungsgleichung Geschwindigkeit = Weg pro Zeit jederzeit seine aktuelle Position berechnen und Kurskorrekturen vornehmen, um in ein vorprogrammiertes Ziel einzuschlagen.

Die Startposition in den Navigationscomputer einzuprogrammieren ist trivial. Dummer Weise kann eine Hyperschallrakete jedoch nicht ihre Geschwindigkeit messen, weil sich aufgrund der Plasmahülle außen keinerlei Sensoren anbringen lassen. Zum Glück gibt es das zweite Newtonsche Axiom Kraft = Masse * Beschleunigung.

Wer im Auto Gas gibt oder bremst, spürt eine Kraft proportional zur (positiven/negativen) Beschleunigung. Man braucht also keinen Drehzahlmesser oder irgendeine andere Verbindung zum Motor, sondern einzig eine Masse (Körper) und ein Kraftmesser (Sitz) reichen aus, um zu jeder Zeit die Geschwindigkeit des Wagens zu ermitteln. Mit dem zweiten Newtonschen Axiom läßt sich aus der Kraft unmittelbar die Änderung der Geschwindigkeit (Beschleunigung), und damit unter Berücksichtigung der Startgeschwindigkeit und der vergangenen Zeit die aktuelle Geschwindigkeit bzw. die Position errechnen. Damit wiederum kann eine Rakete ballistisch (also rein anhand der Bewegungsgleichungen) die notwendigen Kursänderungen errechnen, um in ein vorher einprogrammiertes Ziel einzuschlagen. Gelenkt werden Hyperschallraketen durch bewegliche Graphitplatten im Abgasstrahl oder bewegliche Düsen. Die Stabilisatoren an der Außenhülle brennen weg.

Ballistische Drohen

Bereits jeder popelige Quadkopter verfügt über ein 6-Achsen-Gyroskop (zu den 3 Achsen für Translation kommen noch 3 Achsen für Rotation), der dazu dient, die Fluglage zu stabilisieren. Den kann man aber auch nutzen, um zu navigieren. Ein solarbetriebener Motorgleiter kann in der Luft bleiben, solange die Sonne scheint, und sich wie eine Minuteman seine Position aus den Gyroskopdaten errechnen. Damit kann er ballistisch vorher einprogrammierte Ziele selbstständig ansteuern. Weil ein 6-Achsen-Gyroskop vom Aldi nicht die Präzision der Gyroskope einer Minuteman hat, muß man ab und zu die aktuelle Geschwindigkeit/Position über GPS korrigieren. Dann geht es ballistisch weiter. GPS ist stör- oder abschaltbar, ziviles GPS relativ ungenau und relativ weit von Echtzeit entfernt. Die entsprechenden Geräte (Kleinstcomputer, 6-Achsen-Gyroskope, GPS-Module) bekommt man beim Chinesen nachgeworfen. Wer jetzt sagt, Moment mal, aber der Wind, ... hat die Physik noch nicht ganz verstanden: Egal ob aufgrund der Kraft eines Raketentriebwerkes, eines Elektromotors oder des Windes, Gyroskope erfassen jede Änderung der Geschwindigkeit, um daraus die aktuelle Position und Kurskorrekturen zu errechnen. Um irgendwelche Modellflugzeuge über Hunderte Kilometer in die Ölanlagen Saudi Arabiens zu fliegen, reicht die Technik aber allemal, wie Jemeniten empirisch bewiesen haben. Neben kriegerischer Verwendung bieten sich Drohnen als Lieferservice an, die im Zielgebiet übernommen und gelandet werden. Wer will einen in über 1.000 m Höhe ballistisch fliegenden Motorgleiter in Leichtbauweise detektieren?

Sensordreck nicht ballistischer Waffen

Während der ganze Sensordreck nicht ballistischer Waffen (optisch, Radar, infrarot, GPS) sehr einfach gestört werden kann (eine Brücke im Nebel, und schon versagt die optische Zielerfassung), kann die Navigation ballistischer Hyperschallwaffen außer durch den direkten Abschuß überhaupt nicht gestört werden. Das zweite Newtonsche Axiom Kraft = Masse * Beschleunigung gilt universell und benötigt keinerlei Verbindung zur Außenwelt, um Beschleunigungsdaten zu ermitteln und daraus aktuelle Geschwindigkeit und Position zu errechnen. Ebenso fundamental und praktisch unstörbar ist zB. die Gravitationkraft der Erde. Zwei rechtwinklig angeordnete Wasserwaagen, und die Lage der Ebene im Raum ist bekannt. Nützt nur nichts für Navigationszwecke, weil diese Ebene an einem beliebigen Punkt der Erdkugel liegen kann.

Die äußerst hohe Störresistenz ballistischer Navigation ist allerdings auch mit einem Nachteil verbunden: Die Beschleunigungssensoren (Gyroskope) müssen über einen großen Meßbereich extrem präzise sein. Diesen Nachteil bekommt man allerdings immer besser in den Griff. Wie gut, zeigen die Vergeltungsschläge des Iran.

Hyperschallwaffen in der Praxis: Krieg der Krankenhäuser

Nach dem Angriff auf eine Klinik in Kermanshah mit einigen Toten hat der Iran mit Null Toten eine Demonstration der Präzision seiner Hyperschallwaffen abgeliefert, die es bis auf deutsche Fernsehbildschirme schaffte, weil es sich um ein ziviles Ziel handelte. Für die zerstörte Universitätsklinik hatte der Iran offensichtlich eine Evakuierungsanordnung erlassen, die sogar der mutmaßlichen Völkermörder Netanjahu trotz "iron dome" brav befolgt hat. Anschließend schlug eine ballistische Hyperschallrakete mit einem konventionellen Sprengkopf in die geräumte Universitätsklinik ein. Handelte es sich um ein militärisches Ziel wie Rüstungsfabriken oder Kraftwerke, hätte die deutsche Öffentlichkeit nie davon erfahren, weil die "Sofie Scholl"-Archetypen aus Tel Aviv nur über Angriffe auf zivile Ziele berichten dürfen. Mal sehen, wie lange die Zensur der besten und moralischsten Armee der Welt noch funktioniert. Auch fehlt immer noch die glaubhafte Bestätigung oder ein glaubhaftes Dementi, daß der Iran trotz "totaler Luftüberlegenheit" mindestens zwei F-35 Bomber vom Himmel geholt hat.

Hohlköpfe und Mittelstreckenraketen ohne nuklearen Sprengkopf

Glaubt man Talkshow-Experten, machen Mittelstreckenraketen ohne nuklearen Sprengkopf keinen Sinn. Die schräge Logik, die auch ein zum Außenminister beförderter Oberstleutnant der Reserve verbreitet: Verzichtet der Iran auf sein Atomprogramm, kann er auch gleich auf sein Raketenprogramm verzichten. Aber welche Möglichkeiten zur Verteidigung hat der Iran ohne sein Raketenprogramm? Die verdrehte Logik sicherheits- und verteidigungspolitischer Hohlköpfe kann aber noch viel mehr:

In der BRD sollen die Amerikaner ab 2026 Tomahawk-Marschflugkörper stationieren, die nur einen konventionellen Sprengkopf tragen sollen. Aber ist das nicht "sinnlos"? Noch schöner: Informiert man sich mal statt in deutschen oder iranischen Medien in den niederländischen oder Wikipedia, stellt man fest, daß die Niederlande für 2,16 Mrd. US-Dollar insgesamt 175 Tomahawk-Marschflugkörper bestellt haben. Bei den Niederländern ist klar, daß die Marschflugkörper nur konventionell bewaffnet sind. Hat die BRD kein Geld, sind die Marschflugkörper gerade ausverkauft (Japan 400, Australien 220), oder verscheißern Goebbels-Nachfolger die deutsche Bevölkerung wie sie Lust haben?

BGM-109 Tomahawk

Verglichen mit modernen ballistischen Mittelstreckenraketen ist die BGM-109 Tomahawk ein Müllsystem am Ende seiner Einsatzfähigkeit. Die Marschgeschwindigkeit des in den 1970-igern entwickelten Waffensystems liegt bei rund 878 km/h. Natürlich immer noch gut für "shithole countries", aber für einen Nuklearschlag haben die Amerikaner weit zuverlässigere Systeme als eine wenn auch deutlich verbesserte V1. Also wofür dieser teure Schrott? Geht es nur noch um Milliarden verbrennen?

Reine Spekulation: US-Raketentruppen zu stationieren hat nichts mit dem Sinn oder Unsinn der BGM-109 Tomahawk zu tun, sondern entspringt dem Gewinsel einiger Generäle, die Amerikaner in der BRD zu binden und sich nicht selbst verteidigen können zu wollen. Die anderen lassen in der Ukraine ballistische Mittelstreckenraketen und vielleicht auch Nuklearwaffen entwickeln. Schließlich sind ballistische Mittelstreckenraketen ohne Atomsprengkopf sinnlos, nimmt man den Oberstleutnant der Reserve im Außenministerium ernst. In der Mitte gibt es nichts? Rußland besitzt ca. 8.000 Megatonnen, steht aber aufgrund des KSE konventionell immer noch fast da, wo es vor drei Jahren stand.

"Zeitenwende" in der Raketenabwehr

Während iranische Marschflugkörper in der Regel abgeschossen wurden, hat der "iron dome" gegen Hyperschallwaffen wenig bis nichts ausrichten können. Dies dürfte der Grund sein, weshalb der von dem mutmaßlichen Völkermörder Netanjahu begonnene Krieg bereits nach 12 Tagen, in denen das Leben in Israel lahmgelegt war, von "good cop" Trump mit der US-Bombardierung iranischer Atomanlagen beendet wurde. Das heißt aber nicht, daß "bad cop" Netanjahu nicht schon morgen wieder den Iran erneut angreifen könnte.

Die Bundeswehr hat in einem Schnellschuß das von Israel und den USA gemeinsam entwickelte Arrow-3-Luftverteidigungssystem für 3,6 Mrd. EUR beschafft. Auch wenn die BRD gerne von einer gemeinsamen europäischen Luftverteidigungsinitiative (European Sky Shield Initiative) spricht, die Airbus-Partner Frankreich, Italien und Spanien nehmen nicht teil. Seit Franz Josef Strauß wollte Europa eigentlich nicht mehr von USA erpreßbar sein und seine Flugzeuge und Raketen selbst bauen.

Durch den Angriff des mutmaßlichen Völkermörders auf den Iran hat das Arrow-3-System immerhin einen Praxistest bekommen, der in den USA bereits für erste Ergebnisse gesorgt hat: Die Amerikaner haben festgestellt, daß sie in der Raketenabwehr anders als gedacht aufgestellt sind. Der Iran hat zwar pro Tag nur 20 bis 30 ballistische Hyperschallraketen abgefeuert, aber was davon wurde abgefangen? Besonders bitter: Die Amerikaner standen/stehen mit einem eigenen THAAD-System in Israel, und diese "Wunderwaffe" hat welchen Unterschied gemacht? Im Vergleich mit dem THAAD System, das Saudi Arabien für 15 Mrd. US-Dollar in den USA gekauft hat, steht die BRD noch "gut" da. Immerhin kann sie Netanjahu durch einen Rekordauftrag ein wenig die Kriegskasse auffüllen.

Wenn die Amerikaner keine iranischen Hyperschallraketen abfangen können, sind ihre Stützpunkte und Flugzeugträger nicht nur im persischen Golf nackt. Was der Iran kann, dürften andere, allen voran China und Rußland auch können. Die Europäer mögen in das schwarze Loch Ukraine hineinwerfen, was sie wollen, die Amerikaner ziehen andere Konsequenzen: Die Stärkung ihrer Luftverteidigung und die ihrer weltweiten Militärbasen hat gerade Priorität bekommen.

"Wir lernen aus der Geschichte, dass wir überhaupt nichts lernen." (Georg Wilhelm Friedrich Hegel).

Ob gelb, ob grün, ob rot, ob braun, stets die Bürger in die Röhre schaun!

Stand: 05.07.25